Kreuz und Quer durch Essen

26.03.2025 - Essen-Altendorf

Am Mittwoch, den 26.03.2025 fand die zweite Tour des Bürgerverein Essen-Haarzopf/Fulerum e.V. „Kreuz und Quer durch Essen“, statt, diesmal durch Essen-Altendorf.  
24 interessierte Bürger wurden von Herrn Reinhard Matten, Mitglied in diversen Vereinen und Mitorganisator von Kreuz und Quer durch Altendorf und vom Vorstandsmitglied der Wohnbau Essen-Nord Herrn Dargegen an der Böckmühlenschule empfangen und dann durch die Hirtsiefer Siedlung geführt. Eine mehr als 100jährige Siedlung, erbaut im Sinne einer Gartenstadt. Herr Dargegen hob die Arbeit von Herrn Hirtsiefer hervor, der Mitbegründer der Wohnungsbaugenossenschaft war. Ein Stolperstein vor seinem letzten Wohnsitz erinnert an diesen Mann, der aufgrund seiner ablehnenden Haltung zum Nationalsozialismus gedemütigt und eingekerkert wurde.  Die Wegstrecke führte durch die schöne gut erhaltene und stets den Erfordernissen der Neuzeit angepassten Siedlung, bei der der Denkmalschutz immer Beachtung fand. Zwischenzeitlich ist die Verwaltung der Wohnungsgenossenschaft so weit gewachsen, dass nunmehr ein neues Verwaltungsgebäude errichtet wurde, welches noch in diesem Jahr bezogen werden kann.
Der Weg führte uns weiter zur DiITIB-Moschee, der Noweda-Zentrale, Deutschlands größtem Arzneimittel-Vertriebsunternehmen, durch schöne ruhige Wohnstraßen m und Plätze mit gut erhaltenen Jugendstilfassaden und zur Christuskirche mit ihrem großen Vorplatz, den wohl die wenigsten der Gäste kannten. Wir überquerten die Altendorfer Str. und wandten uns dem Niederfeldsee zu. Eine ganz andere Perspektive, eine schöne Seeanlage, neue Häuser, der Radweg zwischen den Unis Essen und Duisburg führt vorbei, das Café Radmosphäre lädt am See Radler und Spaziergänger zum Verweilen ein. eine große Kleingartenanlage bildet die Grenze zum benachbarten Stadtteil Essen-Bochold.
Der Weg führt uns weiter zum Ehrenzeller Markt, einst einer der größten Wochenmärkte in Essen, der nunmehr nach der Schließung des Uni-Flohmarktes jedoch wieder mehr Standbetreiber bekommen hat. Die katholische Kirche St.Maria Himmelfahrt ist dann die letzte Station unseres Weges, bevor wir in den Helenenhof einkehren. Hier in dieser kleinen gemütlichen Kneipe mit Restaurant und Gartenwirtschaft endet dann, bei einem Getränk und Gesprächen die offizielle Tour, jedoch müssen wir alle wieder zu unseren Fahrzeugen die nahe der Hirtsiefer Straße parken zurück. Dafür wählen die Gäste unterschiedliche Rückwege, die einen nehmen den Weg durch die Grünzonen, welche den Stadtteil von der Helenenstraße bis zum Schölerpad durchziehen, andere wollen sich die Altendorfer Str. einmal genau ansehen.
Der Ruf Altendorfs , welcher einmal sehr gut war, hat leider durch die Multi-Kulturellen Veränderungen und Tempramente  gerade auf der Altendorfer Str. mit Ihren überdurchschnittlich vielen muslimischen Geschäften und Restaurants gelitten. Die Straße ist ein Teil unserer Stadt, also nur Mut, es ist ein bisschen wie auf der Rüttenscheider Str.  nur etwas fremdländischer, ich habe mich nicht unwohl dort gefühlt.
Also Kreuz und Quer, wer was erleben will, muss nicht um die halbe Welt reisen, Essen hat viel zu bieten.
Wir bedanken uns bei unserem örtlichen  Reiseführer Herrn Reinhard Matten und freuen uns auf die nächste Tour, welche voraussichtlich im nächsten Quartal nach Frohnhausen führen wird.